#1

Wohnbereich Derek

in Verlassene Lagerhalle 01.09.2013 22:55
von Katerina Katrova • 108 Beiträge
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#2

RE: Wohnbereich Derek

in Verlassene Lagerhalle 25.09.2013 23:00
von Derek Hale • 174 Beiträge

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#3

RE: Wohnbereich Derek

in Verlassene Lagerhalle 26.09.2013 14:07
von Derek Hale • 174 Beiträge

Nachdem er das schmutzige Geschirr zurück in den Hauptwohnbereich gebracht und ein paar Klamotten von seiner Couch geräumt hat, überfliegt er ihre Kurznachrichten einige weitere Male. Sie klingen dringend, als sei sie nach Wochen der völligen Kontaktlosigkeit plötzlich in Eile, ihm etwas zu erzählen. Wieso?!
Die Ereignisse der letzten Zeit scheinen zum wiederholten Mal eine seltsame Wendung zu nehmen. Erst machen Boyd und Erica sich aus dem Staub, dann verschwindet Jen, dann kommt Erica wieder zurück und jetzt ist Jen auch wieder da?! Einen Moment lang fragt er sich, ob das alles auf komplizierte Art und Weise miteinander verstrickt ist. Ob sämtliche Personen in seinem Leben Teil eines unausgesprochenen Abkommens sind, welches er (noch) nicht durchschaut.
Er runzelt die Stirn und versucht den Gedanken beiseite zu schieben – Kennen Erica und Jen sich überhaupt? Möglicherweise aus der Schule. War Erica noch da, als Jen die Stelle als Englischlehrerin angenommen hat?
Die Hintergrundgeräusche des Fernsehers lassen seinen Gedankensalat noch verworrener erscheinen, deswegen greift er kurzum nach der Fernbedienung und schaltet ihn aus. Im selben Moment klopft es zaghaft an seiner Zimmertür.


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#4

RE: Wohnbereich Derek

in Verlassene Lagerhalle 26.09.2013 17:15
von Jennifer Blake • 7 Beiträge

Jennifer musste eine Weile untertauchen, es ging einfach nicht anderes. Durch die Beziehung die sie mit Derek lief sie immer mehr Gefahr das ihr 'anderes Ich' entdeckt wird und das konnte sie sich nicht leisten. Alle sollten weiter denken das sie die harmlose Englisch Lehrerin war, ganz besonders Derek. Er war am Anfang nur ein Mittel zum Zweck gewesen, der Teil eines Plans doch alles ist anderes gekommen. Jennifer hat wirkliche Gefühle für Derek entwickelt, etwas was sie eigentlich nicht leisten konnte wenn sie ihre Rache an Deucalion und seim Pack vornehmen will. Zu groß ist die Gefahr das Derek mitbekommt das sie ein Doppelleben führt. Es wäre das beste gewesen wenn sie sich gar nicht mehr bei Derek gemeldet hätte dich.... sie konnte nicht. Sie musste ihn einfach noch mal sehen, noch mal mit ihm reden. Ihm sagen das er ihr nicht egal war oder ist. Mit ihrem Auto fährt sie bis vor die Lagerhalle, steigt dann aus und geht rein. Tief atmet sie durch als sie die paar wenigen Stufen nach oben geht. Derek kann sie hier nicht sehen weswegen sie weiter durch geht zu seinem Zimmer. Ihren Rock streicht sie noch mal glatt, fährt sich mit der Hand noch mal durch die Harre und klopft dann an. Jennifer ist nervös den sie weiß nicht wie Derek auf sie reagieren wird, wie sauer er auf sie ist. Die Türklinke drückt sie zaghaft runter um sie zu öffnen und sein Zimmer zu betreten. Ihr Blick liegt direkt auf ihn, ein kleines unsicheres lächeln liegt auf ihren Lippen. „ hey....“ es tat gut ihn wieder zu sehen. Jennifer wünscht sich grade wirklich sie wäre 'normal' und müsste dieses Doppelleben nicht führen. Alles wäre viel einfacher.

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#5

RE: Wohnbereich Derek

in Verlassene Lagerhalle 26.09.2013 18:00
von Derek Hale • 174 Beiträge

(Sorry, ich war online aber abwesend. Jetzt bin ich da)

Sie hat die Klinke bereits hinunter gedrückt, bevor er die Möglichkeit hat, die Couch in Richtung Zimmertür zu verlassen. Ihr Anblick, unsicher und nass vom Regen draußen, lässt ihn sich einen Moment lang nicht vom Fleck rühren. Seine Augen wandern an ihrem Körper hoch und wieder runter – er weiß nicht, was er zu entdecken hofft. Verletzungen? Irgendeine offensichtliche Erklärung, wo sie in den letzten paar Wochen gewesen ist?
„Hey, komm rein“ murmelt er, erhebt sich vom Sofa und schließt die Tür hinter ihr, nachdem sie das Zimmer betreten hat. Unten hört er Erica und Isaac lachen und was immer in diesem Raum gleich besprochen werden wird, er will nicht, dass die beiden es mitbekommen.
Unter normalen Umständen hätte er Jen in diesem Moment sicherlich geküsst – unter aktuellen Umständen, deutet er lediglich mit einer Handbewegung in Richtung Couch, ohne ihr zu nahe zu kommen.
Höchstwahrscheinlich ist ihr das Recht, weil er sich gut vorstellen kann, welche Art von Gespräch nun folgt. Es ist ihr zuviel, sie kommt doch nicht so gut mit der Tatsache klar, wer oder was er ist und weil sie es bis jetzt nicht gewagt hat ihm das ins Gesicht zu sagen, ist sie einfach verschwunden.
Er kann es ihr nicht einmal verübeln…kann man von normalen Menschen, die sich in Beacon niederlassen um eine Highschoolklasse in Englisch zu unterrichten überhaupt verlangen, Verständnis für Übernatürlichkeit zu haben? Wahrscheinlich nicht.
Als sie auf dem Sofa Platz genommen hat, setzt er sich -erneut einen sicheren Abstand wahrend- neben sie. „Du wolltest reden. Auch wenn ich mir gut vorstellen kann, was du jetzt gleich sagen wirst…schieß los.“ Seine Stimme ist weit trockener und distanzierter als gewöhnlich.


zuletzt bearbeitet 26.09.2013 18:00 | nach oben springen

#6

RE: Wohnbereich Derek

in Verlassene Lagerhalle 26.09.2013 18:35
von Jennifer Blake • 7 Beiträge

Jennifer ist es ganz recht das er die Türe schließt denn ihre Schüler, was Erica und Isaac nun mal sind, müssen nicht Private Probleme ihrer Englischlehrerin mitbekommen. Ihr Blick ruht eine ganze Weile auf Derek, alles in ihr zieht sich zusammen denn sie weiß das es falsch war einfach zu gehen. Ihn einfach ohne ein Wort im unwissenden zu lassen, aber was hätte sie auch sagen sollen, 'hey es gibt da ein paar Menschenopfer die ich noch Planen muss' ? Niemals hätte sie zulassen dürfen das ihr Derek wichtig wird, das bringt einfach alles durcheinander. Und doch kann sie es nicht abstellen auch nicht jetzt wo sie vor ihm steht. Am liebsten möchte sie jetzt auf ihn zu gehen, ihn in den Arm nehmen und einfach nur wieder bei ihm sein. Einen Schritt geht sie auf ihn zu doch dann der kalte Tonfall in seiner Stimme.... sie weicht aus zum Sofa. Die Lippen presst sie aufeinander und ihre Hände knetet sie etwas. Derek war noch nie so 'kühl und distanziert' ihr gegenüber, es versetzt ihr einen kleinen Stich. Doch ist das sein gutes Recht, sie ist gegangen Gefühl gegeben das er ihr egal ist. „ Derek....“ Sie setzt sich etwas mehr seitlicher um ihn besser ansehen zu können. „ es tut mir leid das ich verschwunden bin aber... es ging einfach nicht anderes.“ Tausend lügen hat sie sich in ihrem Kopf zusammen gestellt und doch fällt ihr nun keine einzige mehr ein. Sie würde ihm am liebsten die Wahrheit sagen doch das kann sie nicht. Es würde ihren Plan nur gefährden und sie muss ihn durchziehen, sie muss weiter töten um genug Kraft zu haben damit sei Deucalion vernichten kann. „ ich war nicht ganz ehrlich zu dir gewesen was mich und mein Leben betrifft. Es gab eine Zeit da sind dinge passiert die mich krank werden ließen.... „ was ja nicht ganz soooo gelogen ist. „ Ich war lange zeit deswegen in Behandlung gewesen, eigentlich dachte ich ich hätte es überwunden aber.... „ Sie seufzt einmal auf und streicht sich eine nasse Haarsträhne zurück über die Schulter. „ Ich musste weg, einfach nur raus um...“ Ja um was zu morden? „... ich musste einige Dinge für mich klären. Es tut mir leid das ich dir nichts gesagt habe aber es ging einfach nicht. Du hast genug um die Ohren als das ich dich damit auch noch belasten wollte.“ Immer noch sieht sie ihm fest in die Augen bis sie bei dem letzten Satz ihren blick senkt.

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#7

RE: Wohnbereich Derek

in Verlassene Lagerhalle 26.09.2013 18:52
von Derek Hale • 174 Beiträge

Während sie spricht mustert er sie eindringlich und sucht in ihrem Gesicht nach irgendeinem Hinweis darauf, ob das Gesagte mit dem übereinstimmt, was möglicherweise in ihrem Kopf von statten geht. Er kann sich nicht erinnern, ihr jemals misstraut zu haben. Wieso auch?! Wenn es in seinen Augen in Beacon Hills einen aufrichtig unschuldigen und vor allem an allen Kuriositäten die hier vor sich gehen, unbeteiligten Menschen gegeben hat, dann Jen.
Jen, diejenige, die in der Vollmondnach noch in der Schule ausharrt um Tests zu korrigieren und versehentlich in Boyds und Coras Schusslinie gerät. Und ebenso diejenige, die nach seinem unliebsamen Kampf mit einem der anderen Alphas, ohne unangenehme Fragen zu stellen, die Nacht hier verbracht hat.
Sie ist diejenige gewesen, der er als allerletztes misstraut hat und hätte…jetzt, nach diesem plötzlichen Verschwinden, ist er sich dessen allerdings nicht mehr ganz so sicher.
Ihr erster Erklärungsansatz treibt ihm ein Runzeln auf die Stirn. Es ging einfach nicht anders?! Sie verschwindet einfach ohne wochenlang auch nur ein einziges Lebenszeichen von sich zu geben und jetzt erklärt sie es mit einem ‚Es ging nicht anders?!‘ Seine Hände, die er vorhin -unsicher was er damit anfangen sollte- in seine Hosentaschen geschoben hat, ballen sich zu Fäusten und er presst beide Lippen fest aufeinander um ihr die Chance zu geben, ihre Erklärung möglicherweise noch ein Stück weiter zu konkretisieren. Das der aktuelle, erste Versuch mehr Wut als Verständnis hervorruft, lässt sich dennoch kaum verhehlen.
Ebenso schnell wie der Zorn darüber, dass sie offenbar zu feige ist, ihm ins Gesicht zu sagen, dass ihr Untertauchen aller Wahrscheinlichkeit damit zusammenhängt, dass sie doch nicht damit klarkommt, eine Beziehung mit einem Werwolf zu führen, in ihm hochgekochte ist – verschwindet er auch wieder. Als sie von einer Krankheit erzählt, weicht einige wütende Anspannung in seinem Gesicht einer eher besorgten Miene. Nichts desto trotz liegt seine Stirn nach wie vor in Falten.
„Krank? Was meinst du damit? Wie krank, seit wann krank?“ platzt es nun aus ihm heraus – er schafft es lediglich, sich ein „Und anstatt einfach abzuhauen hättest du mir das nicht mitteilen können?!“ zu verkneifen.


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#8

RE: Wohnbereich Derek

in Verlassene Lagerhalle 26.09.2013 20:08
von Jennifer Blake • 7 Beiträge

Die unscheinbare Lehrerin, die perfekte Rolle um nicht aufzufallen. Wer würde sie schon verdächtigen das sie ein 'falsches Spiel' spielt, das sie nicht das ist für das sie sich ausgibt?! Obwohl eigentlich ist sie schon 'echt' außer das sie halt noch ein mörderisches Hobby hat aber ihre Wesen ist dennoch gleich, sie verschweigt halt nur einige Einzelheiten ihrer Persönlichkeiten. Sie kann ja streng genommen auch nichts dafür. Kali hat sie zu dem gemacht aus sie heute ist, sie ist dafür verantwortlich und deswegen wird sie sterben müssen. Mittlerweile setzt es ihr schon etwas zu das sie Derek für ihre Rache missbraucht, einfach weil er ihr wichtig ist. Aber anderes geht es nicht, sie braucht ihn, ohne ihn würde sie Deucalion nie besiegen können. Vielleicht hätte sie von Anfang an die Wahrheit sagen sollen, doch ab den Moment als sie mehr für ihn empfunden hat konnte sie es erst recht nicht mehr. Die Angst das er sie verlassen würde wen er wüste was mit ihr passiert ist, wie entstellt ihr anderes ich ist und was sie getan hat, war einfach viel zu groß. Sie hat genug Ablehnung erfahren nachdem Kali ihr Leben zerstört hat.
Wenn sie mal wüsste was in Dereks Kopf vorgeht, das seine Gedankengänge sich darum drehen das sie ihn verlassen hat weil er das ist was er ist. Niemals hätte sie ihn deswegen verlassen, Derek ist etwas ganz besonderes, ob mit Werwolfgen oder ohne. Derek´s Mimik verrät ihr deutlich das er von dem ersten Ansatz ihrer Erklärung nicht zufrieden ist, verständlich denn das wäre sie sicher auch nicht gewesen. Das ist so wie ' du kannst nichts dafür es liegt an mir, wir können ja Freunde bleiben' genauso ein bescheuerter Satz :D Jen hat damit gerechnet das Derek genauer Nachfragt, auch wenn sie sich gewünscht hätte er hätte es nicht getan denn so wird ihr Lügengerüst immer größer und größer. Somit also auch ihr schlechtes Gewissen ihm gegenüber. „ Keine körperliche Krankheit, Derek. Ich war eine ganze Zeit lang in einer Psychotherapie um mit einigen Ereignissen in meiner Vergangenheit fertig zu werden. Es gibt Dinge die prägen einen fürs leben...“ Derek müsste solche Sachen kennen, der Tot seiner Jugendliebe, der Verlust seiner Familie usw. „ ich hab mich einfach überschätzt gehabt und dachte ich wäre für ein Neuanfang bereit, ich wars nicht. Deswegen musste ich für ein paar Wochen gehen. Ich weiß das ist eine Lahme Entschuldigung dafür das ich dich im glauben gelassen hab du könntest mir nicht wichtig sein, aber ich konnte einfach nicht anderes handeln.“ Ob er das verstehen könnte? „ Ich wollte mit dir reden damit du weißt das ich nicht gegangen bin weil du mir egal bist sondern weil ich von meiner Vergangenheit überrollt worden bin.“

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#9

RE: Wohnbereich Derek

in Verlassene Lagerhalle 26.09.2013 20:33
von Derek Hale • 174 Beiträge

Er beobachtet sie genau, während sie sich um die Antwort herum zu winden scheint. Sie erweckt den Eindruck als fechte sie innerlich eine Art Kampf gegen sich selbst aus. Als würde ein Teil von ihr, einen anderen daran hindern, ihn mit genaueren Informationen zu füttern. Während dessen knetet sie ihre Hände wie einen dieser Stressbälle und lehnt sich unbewusst in die Rückenlehne, die den gewünschten Halt allerdings nicht zu geben scheint.
Als sie sich noch ein Stück tiefer in die Kissen drückt, drängen sich ihm Wochen zurückliegende Erinnerungen an einige nette Stunden auf, die sie -als Isaac bei den Argents und Erica und Boyd bei irgendeinem Lacrossspiel in der Schule waren- hier auf dieser Couch (oder wahlweise auch in seinem Bett) verbracht haben und es fällt plötzlich schwer, nicht die Hand nach ihr auszustrecken und sie zu berühren. Zumal der Gedanke daran, dass sie an irgendeiner Krankheit leidet, über die sie scheinbar nicht sprechen möchte, ihn zusehends beunruhigt.
Die Tatsache, dass sie den mehr oder minder inhaltslosen Begriff Krankheit nach längerem Schweigen doch näher ausführt, lässt seine Züge eine Spur weicher werden. Es überrascht ihn, dass ihr Verschwinden laut eigenen Angaben nicht auf ihn zurückzuführen ist – auf positive Art und Weise. Ihre Worte -ob wahr oder gelogen spielt in diesem Moment keine Rolle, denn er möchte ihnen gerne Glauben schenken und ignoriert ein an deren Richtigkeit zweifelndes Stimmchen im hinteren Teil seines Bewusstseins- nehmen eine gewisse Last von seinen Schultern.
Bevor er darauf eingeht, steht er auf, nimmt zwei Dosen Cola aus dem kleinen Kühlschrank neben seinem Bett und reicht ihr eine, bevor er zurück auf die Couch kommt.
„Du weißt hoffentlich, dass du mir das hättest sagen können, oder?“ mit einem Zischen öffnet er seine Dose und überlegt kurz, ob es geschickt ist, an dieser Stelle noch weiter zu fragen. Wäre sie diejenige, die ihn über bestimmte unschöne Kapitel seiner Vergangenheit ausfragt, würde er sich unwohl fühlen – deshalb entscheidet er sich dagegen und gibt sich (zumindest zu diesem Zeitpunkt) mit der knappen Erklärung zufrieden.
„Und wie geht es an dieser Stelle weiter?“ fragt er stattdessen „Ist das ein einmaliges Gespräch, nachdem du dich wieder dahin zurückziehst wo du gerade herkommst?“
Er ist nach wie vor unsicher, wie genau er mit ihr umzuspringen hat. Er weiß nicht, welche Art von Verhalten sie von ihm erwartet und er weiß genauso wenig, was er sich in diesem Moment von ihr wünscht. Das sie widerspricht und ihm versichert nicht erneut in der Versenkung zu verschwinden? Das sie zustimmt und sich nach diesem kurzen Gespräch auf unbegrenzte Zeit verabschiedet?
Die Gedanken daran überfordern ihn in gewisser Weise, weil er durch ihr plötzliches Verschwinden bisher keine Gelegenheit gehabt hat, sich darüber klar zu werden, was sie ihm genau bedeutet.
Sie ist ihm wichtig gewesen, soviel steht fest. Wichtig weit über den sexuellen Aspekt hinaus. Er hatte einige Wochen lang kurz das Gefühl, dass sie ein Mensch ist, den es lohnt näher kennen zu lernen und eine Art von Vertrauen aufzubauen und dann, als er dachte er habe bereits einige ihrer Facetten kennengelernt, ist sie verschwunden.
Die Tatsache, dass er Jens Abtauchen und ihre vorherige Beziehung in den darauffolgenden Wochen mehr oder minder verdrängt hat, ist ihm in diesem Moment alles andere als eine Hilfe dabei, herauszufinden, wie er sich ihr gegenüber verhalten oder was er empfinden soll.


zuletzt bearbeitet 26.09.2013 21:09 | nach oben springen

#10

RE: Wohnbereich Derek

in Verlassene Lagerhalle 26.09.2013 21:10
von Jennifer Blake • 7 Beiträge

So ganz gelogen waren ihre Worte ja nicht, immerhin ist sie wirklich nicht wegen ihm gegangen. Sondern einzig und alleine um weiter an ihrem Plan zu feilen, er muss Perfekt sein. Lückenlos denn sie hat nur eine Chance, wenn die vertan ist dann ist es vorbei.
„ Sprichts du gerne über deine Vergangenheit und möglichen Nachwehen, hm?“ Niemand würde da gerne drüber reden, besonders nicht grade am Anfang wenn alles frisch ist und sich zwei Menschen grade erst näher kommen. Ihre Hände die immer noch mit dem kneten beschäftigt waren lösen sich voneinander um die Cola entgegen zu nehmen. „ danke“ Anstatt die Cola aber aufzumachen stellt sie diese erst mal auf den kleinen Tisch vor der Couch. Die Situation grade zwischen ihnen fühlt sich angespannt und verkrampft an. Keiner der beiden weiß wohl so recht wie er mit dem anderen umgehen soll. Dabei gab es ganz andere Zeiten zwischen ihnen. Zeiten die sie mit ihrem Untertauchen wohl kaputt gemacht hat. Auf seine Frage allerdings hat sie nicht direkt eine Antwort. Sie weiß selber nicht wie es weiter gehen soll oder wird. Richtig wäre es eigentlich ihn nur weiter als 'Mittel' anzusehen. Ihn dann zu benutzen wenn sie ihn braucht, doch ein andere Teil will etwas ganz anderes. Ein Zwiespalt. Jennifer steht von der Couch auf um zum Fenster zu gehen, dabei klackern ihre Pumps auf dem Boden. Mit dem Rücken steht sie nun zu ihm, ihr Blick ist aus dem Fenster gerichtet, aus diesen sie durch die Regentropfen und die späte Uhrzeit nicht mehr viel erkennen kann. Ihre Arme legen sich um ihren Körper, fast so als würde sie sich dadurch selber ein bisschen mehr halt geben. „ Ich weiß es nicht Derek. Auf jeden Fall werde ich die Stadt nicht mehr verlassen, an der Schule habe ich mich zurück gemeldet und morgen fängt meine erste Unterrichtsstunde wieder an.“ Gott sei dank das die Schulleitung ein gewisses Verständnis für ihre angeblichen Persönlichenprobleme hat, so das ein anstieg problemlos wieder möglich ist. Von irgendwas muss sie ja schließlich leben. „ Was hältst du für das Beste? Soll ich gehen und mich nie wieder bei dir melden?“ Noch immer blickt sie aus dem Fenster, doch dadurch das, dass Deckenlicht sich im Fenster spiegelt Derek sich dort drin so das sie seine Reaktion auf ihre Frage dennoch sehen kann. Sie haben eine schöne Zeit zusammen gehabt, bei ihm hat sie sich wieder 'normal' gefühlt. Sie konnte ihr Leben als Julia bei ihm völlig ausblenden. In Derek´s nähe war sie einfach nur Jennifer. Eine stinknormale Englischlehrerin, das Gefühl mochte sie, es tat ihr gut. „Was hast du gedacht warum ich gegangen bin?“ Diese frage muss sie ihm jetzt stellen denn es interessiert sie was er vermutet hat. Sie selbst hätte sich immerhin auch so ihre Gedanken gemacht wenn Derek sich plötzlich nicht mehr bei ihr gemeldet hätte und einfach verschwunden gewesen wäre. Immerhin haben sie sehr viel Zeit miteinander verbracht. Sie war mehr hier als in ihrer eigenen Wohnung.

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#11

RE: Wohnbereich Derek

in Verlassene Lagerhalle 26.09.2013 21:33
von Derek Hale • 174 Beiträge

Er sieht ihr einen Moment lang unschlüssig nach, als sie sich in Richtung Fenster bewegt. Sein Hals fühlt sich irgendwie trocken an, was entweder der salzigen Pizza von vorhin geschuldet ist, oder an der Unbehaglichkeit der Konversation liegt. Nach einem großzügigen Schluck stellt er seine eigene Coladose neben ihre auf den Couchtisch und steht ebenfalls auf. Ohne eines ihrer beiden Spiegelbilder in der nassen, schwarzen Fensterscheibe zur Kenntnis zu nehmen, tritt er hinter sie und kann es nicht verhindern, dass seine Hände sich wie von selbst um ihre Taille legen. Das man zu jeder Zeit vollends Herr über seine Bewegungen und Reaktionen ist, hat er schon immer für ein Gerücht gehalten. Ein Gerücht das immer dann widerlegt wird, wenn sich gewisse Körperteile der allgemeinen, kopfmäßigen Steuerung entziehen und sich selbstständig machen. Er tritt noch einen Schritt näher an sie heran, sodass ihr Rücken nur wenige Zentimeter von seiner Brust entfernt ist.
„Nein. Das halte ich nicht für das Beste.“ murmelt er, während seine Nase ihren Haaren so gefährlich nahe kommt, dass er ihren vertrauten Geruch -im Gegensatz zu den letzten paar Minuten- nicht mehr ignorieren kann. Nachdem er einen kleinen Kuss irgendwo auf ihrem Hinterkopf platziert hat, lässt er ihre Taille los und tritt neben sie. Er verschränkt die Arme vor der Brust und seine Augen wandern -gleich den ihren- ebenfalls einen Moment lang schweigend zwischen den einzelnen Tropfen auf der schwarzen Scheibe umher.
„Ich dachte dir wäre das alles hier…du weißt schon…alles Übernatürliche, zuviel geworden…“ antwortet er schließlich und startet damit einen ersten Versuch, seine Gedanken zu erklären. Gedanken oder Empfindung in Worte umzuwandeln ist noch nie sein Spezialgebiet gewesen, deshalb macht er eine viel zu lange Kunstpause, bevor er fortfährt.
„Ich meine, du hast wahrscheinlich nicht damit gerechnet wen oder was du hier in Beacon Hills antriffst, bevor du die Stelle an der Schule angenommen hast… deswegen dachte ich, es wäre doch alles ein bisschen viel geworden –was ich verstehen könnte. Und…naja, ich bin davon ausgegangen, dass du nicht den Mut hattest, mir zu sagen, dass das mit uns nicht funktionieren kann, weil du entgegen dem ersten Eindruck doch nicht damit klarkommst, was ich bin…“ hier endet er. Es ist wahrscheinlich allerdings auch überhaupt nicht nötig es noch weiter auszuführen.
Er sieht sie nicht direkt an, sondern mustert viel mehr die Reaktion ihres Spiegelbildes in der Fensterscheibe.


zuletzt bearbeitet 26.09.2013 21:35 | nach oben springen

#12

RE: Wohnbereich Derek

in Verlassene Lagerhalle 26.09.2013 22:04
von Jennifer Blake • 7 Beiträge

Dank der Fensterscheibe kann sie natürlich sehen das Derek aufsteht und zu ihr kommt. Ihr Blick liegt die ganze Zeit auf seinem Spiegelbild, selbst als er sich hinter sie stellt. Seine Nähe.... ein lautloses seufzen kommt Jennifer über die Lippen. Sie hat es all die Wochen so sehr vermisst gehabt. Ganz automatisch lehnt sie sich etwas an ihn und schließt einen kurzen Moment ihre Augen . Für diesen kurzen Moment genießt sie es wieder bei ihm zu sein, doch Derek lässt sie los und tritt neben sie weswegen sich ihre Augen wieder öffnen. Er will sie also weiterhin sehen, denn sonst hätte er nun grade das Gegenteil gesagt. Ein teil in Jennifer freut sich, ein großer teil, doch gibt es da auch noch diesen einen kleinen Dunklen Fleck in ihr. Dieser wehrt sich dagegen, er wehrt sich irgendeine Art von Gefühl für Derek übrig zu haben. Doch zum Glück ist das nur ein sehr kleiner Teil. Während er spricht beobachtet sie ihn wieder durch die Scheibe. Ihre Stirn runzelt sie leicht ehe sie dann doch ihren Kopf in seine Richtung dreht um ihn direkt ansehen zu können. Ihre rechte Hand legt sie auf seinen Oberarm ab. „ Was du bist? Natürlich trifft man nicht jeden Tag einen Werwolf mit roten Augen und spitzen Zähnen, der damit übrigens noch verdammt sexy ausschaut“ ein kleines schmunzeln kann sie sich bei der Aussage nicht verkneifen. „ Aber wenn ich nicht damit klar gekommen wäre dann....“ Sie dreht sich ihm mehr zu und geht einen Schritt auf ihn zu, so das sie dich vor ihm steht. Sie stellt sich etwas auf Zehenspitzen und beugt sich zu ihm vor um ihre Lippen einen kurzen Moment auf seinen zu legen. Sofort setzt diese vertraute Gefühl wieder ein das sie immer bei ihm hatte. Doch genauso schnell wie ihre Lippen seine berührt haben löst sie sich von ihm wieder und geht einen Schritt zurück. „ würde sich das nicht so gut anfühlen.“ meint sie noch immer mit einem minimalen Schmunzeln auf den Lippen. „ Es ist ungewohnt aber es ist nicht schlecht, außerdem betrachtet ich nicht den Werwolf sondern dich als Mensch, Derek. Wäre es irgendwie anderes möglich gewesen wäre ich nie gegangen“ und das meint sie vollkommen ehrlich. Wenn es einen weg geben würde anderes irgendwie ihre Rache zu bekommen würde sie es tun. Sie wäre nie von ihm weggegangen, niemals.

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#13

RE: Wohnbereich Derek

in Verlassene Lagerhalle 26.09.2013 22:30
von Derek Hale • 174 Beiträge

Spiegelbilder sind eine interessante Sache. Man sich anschauen, ohne in seltsamen Situationen den unmittelbaren Augenkontakt aufnehmen zu müssen – in diesem Moment kommt ihm das Spiegelphänomen sehr gelegen. Sie sieht nicht unglücklich aus, aber auch nicht glücklich. In gewisser Weise eher hin und hergerissen. Trotzdem -und das lässt sich in keinem Fall leugnen- ist sie ganz genauso hübsch wie immer. In diesem Augenblick würde er zu gerne einen Blick hinter ihre Stirn werfen…sehen, welche abwägenden Gedanken sie hin und her wälzt. Ihr schneller, unregelmäßiger Herzschlag verrät, dass trotz diesem vermeintlichen Anfang einer Aussprache etwas im Argen liegt, dass sie beschäftigt. Er kann sich nicht daran erinnern, sie jemals ähnlich zwiegespalten erlebt zu haben. In der Nacht als sie sich kennenlernten und er den nahezu tollwütigen Boyd und seine ebenso aggressive Schwester davon abhalten musste, irgendwelche Schäden anzurichten, raste Jens Puls vor Angst. Bei ihren darauffolgenden Treffen entsprach der Herzschlagrhytmus immer ziemlich genau der Art ihrer Zusammenkommen. Ruhig und kontrolliert beim Reden und Essen, wesentlich schneller beim Sex, extrem flach und friedlich, wenn sie schlafend neben ihm im Bett lag.
In diesem Moment passt ihr Puls allerdings nicht zu ihrem Verhalten. Sie reden miteinander. Es fliegen keine Vorwürfe hin und her…augenscheinlich besteht kein Grund, sich aufzuregen oder nervös zu sein.
Als sich ihm der Gedanke aufdrängt, dass ihr Herz so nervös schnell pocht, weil sie ihm möglicherweise nicht die Wahrheit gesagt hat, verdrängt er ihn.
Es wäre gelogen, zu behaupten, dass er sie in den letzten Wochen nicht vermisst hat…jetzt ist sie hier und irgendwas in seinem Inneren sträubt sich dagegen, den Moment kaputt zu machen, indem er ihr misstraut.
Ihre Worte bekommt er, trotz das er eine ganze Weile lang in seinen eigenen Gedanken hängt, mit. Dennoch schafft sie es erst, ihn vollends aus einem eigenen Kopf heraus und zurück ins Hier und jetzt zu locken als sie ihre Lippen auf seine legt. Ehe der Kuss wirklich begonnen hat, ist er schon wieder zuende und hinterlässt trotzdem ein Schmunzeln auf seinen Lippen.
„Das soll ein Kuss gewesen sein?!“ fragt er mit erhobener Augenbraue, und während sein Schmunzeln noch ein Stück breiter wird, nimmt er ihr Gesicht in ihre Hände, beugt sich zu ihr runter und revanchiert sich. Ein angenehmes, vertrautes Gefühl macht sich in seiner Magengegend breit, in seinem Kopf hallen ihre Worte, dass sie ihn als Ihresgleichen betrachte nach und er kann nicht anders als den ausgiebigen, allerdings zunächst relativ unschuldigen Kuss auf ein leidenschaftliches, zungenlastigeres Level hochzupushen.
Als er von ihren Lippen ablässt und ihren beiden Lungen ein bisschen Sauerstoff gönnt, lässt er ihre Wangen los und legt seine Arme stattdessen um ihren Oberkörper.
„Heißt das, wir vergessen den kleinen Zwischenfall der Abwesenheit und machen da weiter wo wir aufgehört haben?“ fragt er, sich ein letztes Mal rückversichernd.


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#14

RE: Wohnbereich Derek

in Verlassene Lagerhalle 27.09.2013 00:50
von Jennifer Blake • 7 Beiträge

Werwölfe und ihre ausgeprägten Sinne. Eigentlich hat Jennifer sonst eine gute Kontrolle darüber das ihr Herzschlag sie nicht verrät, doch hier und jetzt.... Vielleicht liegt es auch daran das sie es eigentlich Leid ist ihn immer und immer weiter zu belügen. Mit diesen ganzen Lügen wird es nicht weit zwischen ihnen kommen, das ist ihr bewusst denn wenn er irgendwann mal die Wahrheit raus finden sollte wars das wohl mit ihnen. Etwas was sie auf keinen Fall will, aber leider unvermeidlich ist. Oder vielleicht auch nicht?! Jedoch könnte ihr beschleunigter Herzschlag einfach an der Tatsache liegen das sie ihn nach den ganzen Wochen endlich wieder sieht, denn das lässt sie nicht kalt. Ganz und gar nicht.
Jennifer muss schmunzeln bei seinen Worten. Bevor sie aber jedoch etwas drauf erwidern kann treffen ihre Lippen erneut aufeinander. Ihre Hände legen sich in seinen Nacken und ein Stück näher geht sie zu ihm, einfach damit nicht ganz so viel Platz zwischen ihnen ist. Sie hatten in den letzten Wochen genug Distanz zwischen ihnen, das reicht fürs erste. Wie kann sich etwas was eigentlich nicht sein dürfte so gut und richtig anfühlen? Sie kann sich das einfach nicht erklären doch genießt sie seine Lippen, sein Geschmack, seine Nähe in vollen Zügen. Den Zwiespalt in ihr schiebt sie ganz weit beiseite, darüber kann sie sich immer noch Gedanken machen. Irgendwann, aber nicht jetzt. Sie seufzt auf als er sich von ihren Lippen löst, ihre Atmung geht etwas schneller und erst mal muss sie lächelnd Luft holen, doch lösen tut sie sich nicht von ihm. Sie bleibt genau so stehen. „ Vielleicht solltest du mir zeigen wo wir aufgehört haben“ Ihren Kopf neigt sie etwas Seitlich während ihr Blick über sein Gesicht schweift. Bevor er aber antworten legt sie erneut ihre Lippen auf seine und lässt den Kuss intensiver werden. Sie hat es einfach zu sehr vermisst als das sie damit jetzt einfach so aufhören würde. Und genau aus diesen Grund nimmt sie seine Lippen auch einige Minuten in Beschlag bevor sie sich von ihnen wieder löst und erst mal tief Luft holt. „ hab ich in der Zeit in der ich weg war irgendwas aufregendes verpasst, außer das du mir gefehlt hast? Ich hoffe ja du hast nicht versucht mich mit der Englischvertretung auszutauschen“ Neckt sie ihn dann grinsend.

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#15

RE: Wohnbereich Derek

in Verlassene Lagerhalle 27.09.2013 16:43
von Derek Hale • 174 Beiträge

Er ist nicht sicher, ob er es dabei belassen wird, sich mit ihrer dünnen Erklärung zufrieden zu geben. Einerseits missfällt ihm der Gedanke, weiter nachzubohren. Insofern Jen -wie sie sagt- tatsächlich von irgendwelchen vergangenen Psychosen eingeholt worden ist, wäre es mehr als unfair mittels unnötiger Fragerei, alte Wunden wieder aufzureißen. Dennoch stört ihn das unbehagliche Gefühl, dass sie ihm einige entscheidende Kleinigkeiten verschwiegen oder die Wahrheit gar komplett auf links gekehrt hat, welches durch ihren ungewohnt nervösen Herzschlag noch verstärkt wird. Fest steht allerdings, dass er es für den heutigen Abend gut sein lässt. Es wäre viel zu schade, den angenehmen Augenblick zu zerschmettern. In den letzten paar Wochen hat er den Kopf hin und her zerbrochen, wann und mit welcher Intensität Deucalions Rudel hier in Beacon einfallen wird…in der Zeit haben ihm vergleichsweise unbeschwerte Momente wie dieser hier gefehlt.
Seine Hände streichen langsam ihre Seiten auf und ab, während er sich ihren zweiten Kuss mehr als gerne gefallen lässt und dabei kurz darüber nachdenkt, ob er mit ihr darüber sprechen sollte. Sie weiß sicherlich nichts von dem bevorstehenden Eintreffen eines Alpha-Packs…er ist sich nicht einmal sicher, ob sie überhaupt weiß, dass es mehrere Stärke-/ bzw. Hierarchiestufen gibt, die ein Werwolf erreichen kann. Würde er also von einem Alpha-Rudel erzählen, müsste er höchstwahrscheinlich zunächst einmal den Unterschied zwischen Alpha, Beta und Omega erklären.
Auch dafür erscheint ihm nach kurzem Überlegen nicht der richtige Zeitpunkt. Nicht hier und nicht heute Abend. Auch wenn er es ihr wohl irgendwann demnächst erzählen muss, weil Deucalions-Rudel nicht nur für Isaac, Erica und ihn eine erhebliche Gefahr darstellt, will er sie heute Abend -da sie ohnehin aufgewühlter scheint als gewöhnlich- nicht auch noch mit Informationen dieser Art belasten.

Er hebt sie mühelos an und trägt sie vom Fenster weg, hin zu seinem Bett. Die Tatsache, dass sie sich nicht wesentlich schwerer anfühlt als ein mittelgroßes Gepäckstück treibt ihm ein Schmunzeln auf die Lippen, welches nicht so leicht wieder wegzuwischen ist. Nachdem er sie mit größter Behutsamkeit -sie wirkt auf ihn nämlich ebenso zerbrechlich wie leicht- auf sein Bett gelegt und sich neben ihr in die Kissen sinken lassen hat, zieht er sie so nah wie möglich zu sich heran. Als sie ihren Kopf auf seine Brust legt, vergräbt er die Nase einen Moment lang in ihrem Haaransatz um so viel von ihrem Geruch aufsaugen zu können wir möglich, schiebt langsam eine Hand unter ihre Bluse und streicht über ihren warmen, nackten Bauch.
„Ich möchte wetten, dass wir irgendwo hier in diesen Bett aufgehört haben“ murmelt er in ihre Haare hinein und drückt ihr einen Kuss auf den Scheitel.
„Abgesehen davon, dass eines meiner Rudelmitglieder sich dazu entschlossen hat, zurückzukommen, hast du nicht sonderlich viel verpasst. Ach und deine Vertretung war übrigens männlich. Wenn es eine Sache gibt, die mir im Traum nicht eingefallen wäre, dann einen Englisch unterrichtenden Mitte-Fünfziger in mein Bett zu lassen.“
Er überlegt kurz, ob er ihr von dem kleinen zwischenmenschlichen Intermezzo mit Erica erzählen sollte. Besser nicht. Er hat sich danach selbst Tage lang den Kopf darüber zerbrochen, wie zur Hölle das passieren konnte…ein Mix aus Abstinenz und der Tatsache das ihre Rückkehr in etwas aus der Bahn geworfen hat, ist höchstwahrscheinlich schuld gewesen. Jedenfalls ist es wahrscheinlich nicht der Rede wert und auch nichts, was er ihr hier und jetzt unbedingt auf die Nase binden muss. Erneut gilt: Der Moment ist viel zu wertvoll um ihn durch eine unbedeutende Kleinigkeit wie diese zu zerschlagen.


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